drei fragen an ...
: Bernd Schulze, Förster in Eißendorf

taz: Wie begeht man als Förster den Tag des Waldes?

Bernd Schulze: In Hamburg hat der Tag sicher eine andere Bedeutung als in den großen, waldreichen Bundesländern. Er ist bei uns nicht so ein Ereignis wie der Tag des Baumes oder wie die Aktion „Wald bewegt“, bei der wirklich Ereignisse stattfinden.

Wer so wenig Wald hat wie die Norddeutschen, könnte ihn um so mehr ehren.

Der Wald hat sich hier als besonderes Ereignis einfach nicht durchgesetzt.

Warum haben auch die Waldschadensberichte mittlerweile ein so geringes Echo?

In den 80er Jahren, als sie neu und für die Medien interessant waren, kamen sie auch ins Bewusstsein der Leute. Mittlerweile haben sie aber gar nicht mehr den Vergleich. Die Leute sagen: Es ist noch grün. Klar ist es grün. Aber viel weniger als vor 50 Jahren. Und wenn wir Führungen für die Fünftklässler machen, sind manche der Kinder zum ersten Mal im Wald.

Fragen: grä