: Foyerismus (am Beispiel des allgemeinen Indianers)
Ein Ort des Übergangs: das kann einfach der nächste Zebrastreifen sein, eine Brücke oder eine sonstige Einrichtung, die einem den Weg von A nach B erleichtert. Aber eigentlich will man so einen Ort – die Sache mal etwas emphatischer angegangen – doch auch als Wegstrecke der Verwandlung sehen, wo schon irgendetwas mit einem passiert, und in den Sophiensaelen hat man das Theaterfoyer als so einen Ort des Übergangs ausgemacht. Dort also, wo es vom Alltag in den imaginären Schauraum geht, der ein Platz des Austauschs und der Gespräche ist, was jetzt alles in der Reihe „Foyerismus“ befördert werden soll, bei der es statt einem bühnenfertigen Endprodukt auch mehr um Prozesse geht. Am heutigen Mittwochabend ist das Foyerismus-Thema in den Sophiensaelen „Ich und das Gesicht des Indianers“ mit Stefan Pente und William Wheeler, die in einem Performance-Videolecture-Arbeitsgespräch in die Herstellung des eigenen sowie des ganz allgemeinen Indianers einführen. TM
■ Foyerismus: Sophiensaele, Sophienstraße 18. Mittwoch, 20 Uhr. Eintritt frei