: Kito soll Geschäftsführer feuern
Am Donnerstag will der Kultursenator sein Konzept für Bremen-Nord verkünden. Im Vorfeld rollen beim Kito die Köpfe
Der Trägerverein „Altes Packhaus“ wird seinen Geschäftsführer Stephan Linke entlassen. Damit will der Verein dem Druck der Kulturbehörde nachgeben und die drohende Insolvenz vermeiden – die Behörde weigert sich, die nächste Rate der im Haushalt stehenden Zuschüsse zu überweisen. Am Freitag müsste der Kito-Vorstand Volker Kolz zum Amtsgericht gehen.
Tags zuvor will der Kultursenator in Vegesack sein neues Konzept für die Kulturszene in Bremen-Nord vorstellen. Es bezieht sich auf die vor zwei Jahren für das Kulturressort erarbeiteten Vorschläge, die in der Schublade der Staatsrätin Elisabeth Motschmann (CDU) verschwunden waren: Eine professionell geführte GmbH soll das Kito und den Kulturbahnhof kuba leiten, die „Ehrenamtlichen“ sollen in die Programmarbeit eingebunden werden. Die Politik dürfe sich nicht davor drücken, die fachlichen Ansprüche zu formulieren, die mit den Zuwendungen an die Kulturhäuser in Bremen-Nord verbunden sind, meinte SPD-Kulturpolitikerin, Carmen Emigholz.
In der neuen Organisationsstruktur soll der von der Behörde eingesetzte Geschäftsführer dafür garantieren, dass auf teure, anspruchsvolle Kulturveranstaltungen verzichtet wird. kawe