: Geld für Sozialarbeit
SCHULSOZIALARBEIT Proteste haben nichts genutzt – nur 30 Stellen werden bis Mitte 2014 weiter finanziert
Die Bundesregierung lehnt die Fortsetzung des Programms „Schulsozialarbeit“ über den 31. 12. 2013 hinaus ab – nun will der Bremer Senat 940.000 Euro bereitstellen, um wenigstens an 41 Schulen das Programm bis zum Schuljahresende im Juli 2014 aufrechterhalten zu können. In den vergangenen beiden Jahren haben 59 Schulstandorte Erfahrungen in der Schulsozialarbeit gesammelt. Nach dem Kriterium der ungünstigsten „Sozialindikatoren“ gibt es 28 Schulstandorte, an denen das Programm ganz sicher weitergeführt werden soll, allein zehn davon in der „Region West“. In Bremen-Nord fallen nur vier Standorte unter dieses Kriterium.
Damit die Stadtregionen einigermaßen vergleichbar bedacht werden, darf die Bildungssenatorin einige weitere Schulen im ersten Halbjahr 2014 mit Sozialarbeit bedenken, die etwas weniger schlechte soziale Bedingungen haben. So will es der Senat am kommenden Dienstag beschließen. Im Ergebnis würden insgesamt 41 Standorte für den Einsatz von 30 SchulsozialarbeiterInnen in Betracht kommen. Konkret wären das 26 von 74 Grundschulen und 14 von 36 Oberschulen. Bei den Oberschulen, so der Senat, ist die Unterstützung durch Sozialarbeiter aus pädagogischen Gründen wegen der schwierigen adoleszenten Lebenslagen besonders notwendig. Auch Ganztagsschulen werden überproportional berücksichtigt: Die Überbrückungsfinanzierung fließt an 25 von 41 Ganztags-Schulen.
Der Senat hofft, dass es im Herbst 2014 wieder Geld aus Berlin gibt und darauf, einen „Qualitäts- und Know-how-Verlust“ in der Übergangszeit zu vermeiden. Zu dem „sozialen Unterstützungssystem in den Schulen“ gehörten neben den SchulsozialarbeiterInnen auch ErzieherInnen an Grundschulen sowie 116 Sozialpädagogen, die an Werkschulen, Oberschulen und Gymnasien eingesetzt sind. KAWE