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Archiv-Artikel

die anderen über anatolien und liberia

Zu den Unruhen unter den Kurden in Ostanatolien kommentiert die türkische Zeitung Vatan: Die PKK hat seit der Niederlage gegen den türkischen Staat bei den Erwachsenen keinen Einfluss mehr. Jetzt bleibt ihr nur noch, Kinder und Teenager aufzuhetzen und ihren Tod in Kauf zu nehmen. Endlich sind die Regierungspolitiker aus ihrem Dornröschenschlaf aufgewacht. Innenminister Aksu ist nach Diyarbakir gereist, um sich ein Bild vor Ort zu machen. Er sagte, dass „alle nötigen Maßnahmen eingeleitet werden, ohne demokratische Rechte anzutasten“. Das sollte auch schleunigst geschehen, das wird dann besonders die Familien dieser Kinder glücklich machen.

Zur Auslieferung des früheren liberianischen Präsidenten Taylor an den UN-Strafgerichtshof meint der Independent aus London: Wenn man eine einzelne Person für die Morde, Vergewaltigungen und Geiselnahmen in den Neunzigerjahren in Westafrika verantwortlich machen könnte, wäre dies Charles Taylor. Er der erste amtierende Staatschef Afrikas, der von einem internationalen Gericht angeklagt wurde. Seine Festnahme macht deutlich, dass auch Tyrannen wie Robert Mugabe nachdenken sollten. Die anderen politischen Führer auf dem Kontinent wissen jetzt, dass sie sich vor der Justiz verantworten müssen, falls sie sich weigern für das Recht einzutreten.