72 Tote bei Schiffsunglück

DSCHIBUTI rtr/dpa ■ Beim Untergang eines Schiffes vor der Küste von Dschibuti sind mindestens 72 Menschen ums Leben gekommen. Das überladene Holzschiff war am Donnerstag etwa 100 Meter vor dem Hafen der Hauptstadt Dschibuti gesunken. An Bord befand sich Baumaterial und rund 250 Passagiere – dreimal so viele wie zulässig. Die Reisenden waren auf dem Weg zu einem religiösen Fest in der Stadt Tadjoura, als das Schiff von einer Welle erfasst wurde und sank. 36 der Passagiere waren gestern im Krankenhaus, sieben davon in kritischem Zustand. An der Rettungsaktionen beteiligten sich neben Fischern auch die französische Marine und US-Einheiten. In dem muslimischen Kleinstaat am Horn von Afrika unterhält auch die deutsche Marine eine Logistikbasis im Rahmen der Antiterroroperation „Enduring Freedom“.