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Solar: Hilfen für Forschung

ENERGIE Regierung will 100 Millionen zahlen

Die Bundesregierung will der deutschen Solarindustrie finanziell unter die Arme greifen. In den nächsten drei bis vier Jahren sollen im Rahmen der „Innovationsallianz Photovoltaik“ 100 Millionen Euro gezahlt werden. Wie Forschungsministerin Annette Schavan (CDU) am Mittwoch sagte, sollen über Partnerschaften mit Unternehmen „zusätzliche Mittel generiert“ werden. Während die Regierung plant, die Einspeisevergütung für Betreiber von Photovoltaikanlagen ab Juli stark zu kürzen, will sie mit dem nun beschlossenen Hilfsprogramm vor allem die Forschung stärken. Ziel sei es, „zurückhaltender bei der Subventionierung, aber offensiver bei der Forschung“ zu fördern, so Schavan. Vorgesehen sind die Mittel unter anderem für die Entwicklung der Lasertechnik in der Produktion, für die Nachwuchsförderung sowie den Aufbau von Forschungsinstituten. Erwartet wird, dass die Solar-Hersteller in das Programm bis zu 500 Millionen Euro selbst einbringen.

Die Opposition kritisiert die Pläne als unzureichend. Zwar sei es wichtig, die Forschungsmittel zu erhöhen, doch 100 Millionen Euro seien angesichts der massiven Kürzung der Einspeisevergütung „nur ein Tropfen auf den heißen Stein“, sagte der Sprecher für Energiepolitik der Grünen, Hans-Josef Fell. NAM

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