ERKÄLTUNGSMITTEL UMCKALOABO: Pharmakonzern Schwabe kapituliert

Der Pharmakonzern Schwabe gibt fünf Patente zur Herstellung seines Bronchitismittels Umckaloabo zurück. Er reagiert damit auf das jüngste Urteil des Europäischen Patentamtes. Schwabe-Sprecherin Uta Hülsermann: „Wir sind negativ in die Schlagzeilen geraten und wollen nicht, dass unsere Marke beschädigt wird.“ Das Medikament stammt aus zwei nur in der östlichen Kapprovinz von Südafrika vorkommenden Pelargonienarten. Die Wirkung der Wurzeln ist der einheimischen Bevölkerung seit Jahrhunderten bekannt. Dem deutschen Unternehmen wurde darum Biopiraterie vorgeworfen. Den Einspruch gegen die Patente hatte unter anderem das Afrikanische Zentrum für Biosicherheit eingelegt. Sprecherin Mariam Mayet erklärte, dass sie weiterhin eine Entschädigung forderten. (jhe)