IN ALLER KÜRZE

Ausflug nach Kanada

Zu wirtschaftspolitischen Gesprächen reist Wirtschaftssenator Frank Horch (parteilos) morgen die USA und nach Kanada auf. Begleitet wird er auf seiner elftägigen Reise von einer Wirtschafts- und Wissenschaftsdelegation mit mehr als 100 Mitgliedern. Horch zufolge ist das die größte Delegationsreise, „die je aus Deutschland – nicht nur aus Hamburg – in einen anderen Kontinent unternommen wurde“. Ziel sei es, den Wirtschaftsstandort als potenziellen Partner zu präsentieren.  (dpa)

Anklage wegen Ausbeutung

Ein Ehepaar, das eine junge Frau aus Ecuador eineinhalb Jahre lang als Haushaltshilfe ausgebeutet haben soll, muss sich ab heute vor dem Amtsgericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft der 42-jährigen Frau unter anderem ausbeuterischen Menschenhandel und das Vorenthalten des Lohns vor. Der 44-jährige Ehemann ist wegen Beihilfe angeklagt.  (dpa)

Wagners Flügel

Der 138 Jahre alte originale Steinway-Flügel aus Richard Wagners Villa Wahnfried in Bayreuth wird in der kommenden Woche in Hamburg zu sehen sein. Wie das Richard-Wagner-Museum Bayreuth mitteilte, wird er von Montag an bis zum 27. Oktober im Steinway-Haus in Bahrenfeld präsentiert. Weitere Stationen sind München, Berlin, Düsseldorf und Frankfurt. Der Flügel war ein Geschenk der New Yorker Firma Steinway & Sons an Richard Wagner.  (epd)

Nacht des Wissens

Mehr als 50 Hochschulen, Forschungsinstitute und wissenschaftliche Einrichtungen laden am 2. November zur 5. Nacht des Wissens ein. Geboten werden kostenfrei rund 1.000 Veranstaltungen, davon rund 120 ausdrücklich für Kinder.  (dpa)

Razzia fortgesetzt

Polizei und Ausländerbehörde haben gestern die „Operation Lampedusa“ fortgesetzt. In mehreren Stadtteilen wurden Afrikaner gefilzt mit dem Ziel, für rund 300 Flüchtlinge die „Rückführung“ nach Italien vorzubereiten. Vor der St. Pauli-Kirche, in der etwa 80 Flüchtlinge leben, postierten sich Zivilfahnderinnen. In St. Georg wurde die Unterkunft Brennerstraße 20 geräumt. Darin hielten sich allerdings Flüchtlinge auf, die nicht zu der gesuchten Gruppe gehören. Für den Abend bereitete sich die Polizei auf einen Großeinsatz vor, nachdem aus Kreisen der Roten Flora, des Flüchtlingsrats und des Netzwerks „Recht der Stadt“ das Ende der „rassistischen Personenkontrollen“ gefordert worden war.  (taz)

taz.nord SEITE 21