: das meint eva
Eva Herman, Tagesschau-Sprecherin und Talkshow-Moderatorin, berät ihr weibliches Publikum nicht nur mit Büchern wie „Jedes Kind kann schlafen lernen“. In der neuesten Ausgabe des Magazins Cicero rechnet sie mit den angeblichen Irrtümern der Emanzipation ab. „Wir Frauen verstoßen zunehmend gegen jene Gesetze, die das Überleben unserer menschlichen Spezies einst gesichert haben“, heißt es da mit Blick auf die niedrigen Geburtenziffern. „Es ist die Frau, die in der Wahrnehmung ihres Schöpfungsauftrages die Familie zusammenhalten kann.“ Immerhin billigt Herman Frauen zu „dass sie Aufgaben auch außerhalb der Familie übernehmen, wenn sie das Talent dafür haben“. Doch all das solle „in Maßen“ geschehen. „Es darf ihr Glück nicht allein darin bestehen, Geld zu verdienen und sich in der männlichen Berufswelt zu behaupten.“ Dies belaste auch die Partnerschaft: „Wenn die Frau zur Konkurrentin des Mannes wird, spürt er weder Bindung noch Verantwortung für sie.“ Sie spricht vom „fremdbestimmten Anspruch“ an die Frau, Geld zu verdienen, und wirft beim Thema Kinderbetreuung die Frage auf: „Warum versklaven sich Frauen, nur um ihre Kinder loszuwerden?“ Als einen Grund, warum Feministinnen die Emanzipation vorantrieben, führt sie Kinderlosigkeit an: „Sie wussten nicht, was das Glück bedeutet, ein Baby zu bekommen und etwas zu erschaffen, was man den Familiensegen nennt.“ taz