: Wie viele Tote braucht es?
betr.: „Ungerechtfertigte Panik“, „Atomausstieg in den Papierkorb“, Leserbriefe von Stefan Klepser und Ludwig Lindner, taz vom 26. 4. 06
Es ist schon erstaunlich (und stimmt traurig), wie schwer sich auch taz-Leser in Reaktion auf das erschütternde Dossier immer noch mit dem Atomausstieg tun. Ist das Eingeständnis, dass wir Menschen nicht alles im Griff haben, so schwer? Liebe Herren Klepser und Lindner: Wie viele Tote braucht ihr denn, bis ihr die Kernenergienutzung für zu gefährlich haltet? Und zu dem Argument von Herrn Lindner, dass „alle europäischen Länder – außer bis jetzt Deutschland“ – sich „vom Atomausstieg verabschiedet“ haben, fällt mir nur folgende Empfehlung ein: „Esst Scheiße, denn Millionen Fliegen können nicht irren!“ SABINE MIEHE, Marburg