: Heye warnt vor „No-go-Areas“
BERLIN epd ■ Ex-Regierungssprecher Uwe-Karsten Heye hat afrikanische Besucher der Fußball-WM vor dem Besuch bestimmter Gegenden gewarnt. „Es gibt kleine und mittlere Gegenden in Brandenburg und anderswo, wo ich keinem, der eine andere Hautfarbe hat, raten würde, hinzugehen“, sagte er gestern im Deutschlandradio. Dunkelhäutige würden diese Orte „möglicherweise lebend nicht mehr verlassen“. Heye ist Vorsitzender des Vereins „Gesicht zeigen! Aktion weltoffenes Deutschland“. Von 1998 bis 2002 war er Regierungssprecher unter Gerhard Schröder (SPD). Heye warnte vor einer Bagatellisierung fremdenfeindlich motivierter Überfälle. Den Opfern dürfe keine Mitschuld gegeben werden. Heye sprach sich für weitere lokale Bündnisse gegen Rassismus aus. Zudem müssten die Eltern rechter Jugendlicher stärker in die Arbeit einbezogen werden.