IN ALLER KÜRZE

Israel-Boykott gefordert

Rund 100 Menschen haben am Montagabend auf dem Domshof gegen den israelischen Angriff auf einen Hilfskonvoi für den Gaza-Streifen protestiert. Das Bremer Friedensforums nannte die Militäraktion, bei der in der Nacht auf Montag mindestens neun Menschen von Israels Soldaten getötet wurden, ein „Massaker“ und warf Deutschland vor, den Krieg gegen die Gaza-Bevölkerung zu unterstützen. Es forderte einen Boykott israelischer Waren. Der grüne Bürgerschaftsabgeordnete und Sprecher der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Herman Kuhn hingegen sagte, der Konvoi sei „keine humanitäre Hilfe, sondern eine gezielte Provokation Israels“ gewesen. Das Land habe „das Recht und die Pflicht, seine Bürger zu schützen“. Für die desolate humanitäre Lage in Gaza sei allein die Hamas verantwortlich.

Investor für Hansa-Heime

Gute Nachrichten für die 2.000 Beschäftigten der insolventen Hansa-Gruppe: Für das Unternehmen, das sechs Alten- und Pflegeheime in Bremen und Bremerhaven betreibt, interessiert sich ein Investor, der alle 20 Häuser übernehmen möchte. Das teilte der Insolvenzverwalter gestern bei einer Betriebsversammlung mit. Ver.di kündigte an, den Prozess aufmerksam zu begleiten und darauf zu achten, dass eventuelle „Personalanpassungen“ sozial verträglich geregelt werden.  (taz)