letzte Fragen

Warum sind die offiziellen Fifa-WM-06-Bälle mit Slipeinlagen dekoriert? (6. 5.)

Damit hat eine Grafikerin den Männern bewiesen: Denn sie wissen nicht, was sie sehen. Annemarie, Böblingen

Wofür steht eigentlich „Fifa“ ?(27. 5.)

Ich meinte, es steht für Fickfack, weil nach dem fünften verbesserten Nachdruck des Duden, gedruckt vom VEB Bibliografisches Institut Leipzig, fickfacken „unruhiges Hin-und-her-Laufen“ ist, was ja ein Fußballspieler mit seinem ständigen Hin und Her während eines Spiels auch tut. Fickfack selbst ist aber mit „Ausflucht, Vorwand“ erklärt. Nun ja, die meisten Männer meinen, einen Vorwand verwenden zu müssen, um mal von ihrer so genannten Alten wegzukommen. Im Fall von Fifa ist es so, dass die Männer zu Ihrer Anvertrauten etwa sagen: „Du, Liebes, ich muss mal eben ein bisschen wegen der Fußballweltmeisterschaft unterwegs sein, bin bald wieder da …“

W. Müller Schleiz

Darf man sich auch für abgeschminkte Wimpern etwas wünschen? (2. 6.)

Also, klar, aber anders als bei geschminkten Wimpern. Die Wunschformulierungsregel: mit weniger Illusion nicht so lang, eher kürzer, nicht so dick aufgetragen nicht so klebrig (schleimig) eher farblos … Und fast jeder Wunsch geht in Erfüllung.

Signe Richter, Berlin

Na klar, das ist das Regierungskonzept von Angie!!!

Lothar Winkelhoch, Gummersbach

Ja, aber nur Wimperntusche!

Gesa Dohrmann, Berlin

Ja, und zwar ohne mit derselben zu zucken. R.H. Köln

Nein, das kann man sich abschminken.

Thomas Volkmar Worm, Hamburg

Tim sagt: nein. Ich meine: ja. Man darf sich doch immer etwas wünschen (oder nicht?!). Die Frage ist, ob es in Erfüllung geht … Stefanie Cortinovis, Hamburg

Im Prinzip schon. Allerdings stellt sich die Frage, ob sich gerade abgeschminkte, also noch feuchte, vielleicht auch etwas klebrige Wimpern, so einfach wegpusten lassen. Wer das hinkriegt, darf sich dafür auch bestimmt etwas wünschen. Tanja Brückner, Karlsruhe

Was macht die Brücke zum Tunnel? (2. 6.)

Wenn du „Huhu!“ reinrufst, und es ruft „Huhu“ zurück, dann ist es ein Tunnel. Wenn nichts zurück ruft und die Leute um dich herum dich nur komisch ansehen, dann ist es eine Brücke! Gesa Dohrmann, Berlin

Das Drunter oder Drüber.

Benny Ben Irion, Berlin

Wenn eine Brücke mehr überbrückt, als sie untertunnelt, bleibt sie eine Brücke. Wenn sie mehr untertunnelt, als sie überbrückt, wird sie zum Tunnel.

Walter Jungbauer, Berlin

Die Zange des Zahnarztes, wenn er die Brücke entfernt.

Reinhard Mück, Weidach bei Coburg

Von einem Tunnel kann man nicht springen. Man sieht kein Licht am Ende der Brücke!

Miriam Langer, Duisburg

Nichts macht eine Brücke zum Tunnel. Der Unterschied besteht einfach darin, dass die Brücke ein Verkehrsweg ist, der über ein Tal/einen Fluss/einen anderen Verkehrsweg führt und dass der Tunnel ein Verkehrsweg ist, der zum Beispiel durch ein Bergmassiv oder unter einen Fluss gegraben wurde. Die Brücke führt nun mal oben drüber; der Tunnel unten durch. Die Frage ist höchstens, ob und unter welchen Umständen etwa eine breite Eisenbahnbrücke die darunter durchführende Unterquerung zum Tunnel macht. Woraus sich dann allerdings die viel wichtigere Frage ergibt: Besteht ein Tunnel aus der Luft oder aus den Begrenzungswänden?

Hartmut Mehlhorn, Berlin

Der Zweck ! Brücke: überbrücken – Tunnel: untendurch kommen. Drunter UND drüber = Brücke über Verkehrsweg, nicht unbedingt Tohuwabohu.

knaepperone

Der Unterschied zeigt sich dann, wenn das Ganze zusammenbricht: Brückenopfer sind leichter zu finden, weil sie auf die Reste der Brücke fallen. Tunnelopfer müssen in der Regel erst gesucht und ausgebuddelt werden.

Also, wenn die Hundestaffel anrückt, war’s ein Tunnel.

Jana Bergmann, Hannover

Eine Brücke bewältigt mit Etwas das verkehrstechnische Nichts, während der Tunnel mit ausreichend Nichts den Weg durch herumliegendes Etwas ermöglicht. Schön an beiden Bauten ist, dass sie mengenmäßig immer weniger von dem einen benötigen, um das jeweils andere zu überbrücken bzw. zu untertunneln.

Man kann folgern: Ein Tunnel verhält sich zu Etwas wie eine Brücke zu Nichts: Tunnel/Etwas = Brücke/Nichts.

Ist mehr Nichts als Etwas im Weg, benötigt man eine Brücke; ist mehr Etwas als Nichts da, wählt man den Tunnel. Findet man genauso viel Nichts wie Etwas vor, könnte man z. B. einen Tunnel durch das Nichts oder eine Brücke über Etwas bauen.

Beides wäre sicher unterhaltsam. Aber da es manches verteuern würde, wird in der Regel auf solche Bauvorhaben verzichtet und der Weg geht einfach weiter. Martin Wipperfürth

Der Tunnelblick!

Susanne Mackowiak, Hamburg

Wenn einem die Zahnbrücke runterfällt und man sie wieder einsetzt … pfeift es aus allen Brücken-Tunnel-Löchern. Signe Richter, Berlin

Ihre Breite.

Daniel Schroeter, Offenbach

Eine Fahrt im ICE. Man möchte den Ausblick von einer Brücke genießen, aber es geht nicht, weil man schon im nächsten Tunnel verschwunden ist.

Georg Beck, Stuttgart

Wenn jemand das Licht drunter ausknipst!

Lothar Winkelhoch, Gummersbach

Mit einer Brücke fährt man über etwas. Mit einem Tunnel durch etwas. Zur näheren Erläuterung siehe Grobi aus der „Sesamstraße“ mit seiner Lektion „drüber, drunter und durch“.

Stefanie Cortinovis, Hamburg

Das Verkehrsschild „Licht!“

Alwin Hanschmidt, Vechta

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