unterm strich
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Der Vertrag von Hortensia Völckers, künstlerischer Direktorin der Kulturstiftung des Bundes, ist vom Stiftungsrat um weitere fünf Jahre verlängert worden. Darüber freut sich Bernd Neumann, Staatsminister für Kultur und Medien und Vorsitzender des Stiftungsrates. Die Kulturstiftung des Bundes war 2002 nach einer – Achtung! – 30-jährigen Diskussion gegründet worden. Hortensia Völckers ist es gelungen, für die Förderung von innovativen Programmen und von Projekten im internationalen Kontext neue Strukturen auf den Weg zu bringen. Besondere Anliegen waren bisher die Auseinandersetzung mit den schrumpfenden Städten, die Thematisierung der Migration, die Verbesserung der Strukturen der Tanzszene und eine größere Vernetzung zwischen der Stadttheatern und ihren Städten. Ihre Arbeit gilt auch deshalb als erfolgreich, weil sie Formen und Formate gefunden hat, den Rahmen der Zuständigkeit des Bundes produktiv zu interpretieren. Mit jährlich 38 Millionen Euro aus dem Haushalt des Kulturstaatsministers ist die Stiftung auch die größte in Europa, die aus öffentlichen Mitteln bezahlt wird.

Ein großes Vorhaben allerdings, nämlich die Fusion mit der Kulturstiftung der Länder, ist bisher wiederholt gescheitert. Bernd Neumann hat es nun nochmal ins Arbeitsbuch der Direktorin geschrieben: „Es würde der Kultur in Deutschland sehr dienen, wenn die Fusion gelingen würde.“ Er hofft, noch in diesem Jahr damit weiterzukommen.