: WAS ALLES NICHT FEHLT
Eine abstoßende Jubelgeste: Der französische Fußballer Nicolas Anelka hat eines seiner Tore beim 3:3 seines Klubs West Bromwich Albion im Ligaspiel bei West Ham United am Samstag gefeiert, indem er seine linke Hand auf den ausgestreckten rechten Arm gelegt hat. Diese Geste wird vor allem von dem antisemitischen Alleinunterhalter und Demagogen Dieudonne propagiert, dem Anelka den Gruß, der in Frankreich als Quenelle-Gruß bekannt ist, gewidmet hat. Frankreichs Sportministerin Valérie Fourneyron sprach via Twitter von einer „schockierenden Provokation“. Der Europäische Jüdische Kongress (CJE) forderte die Premier League zu einer Sperre für Anelka auf. „Diese Geste ist nichts anderes als ein nur weniger bekannter Nazigruß, und wir erwarten, dass Anelka dafür auch von der Polizei genauso bestraft wird wie für den üblichen Hitler-Gruß“, meinte Moshe Kantor, der Präsident des CJE.
Eine schwierige Trainersuche: Nach dem Rausschmiss von Mirko Slomka tut sich Fußball-Bundesligist Hannover 96 mit der Suche nach einem neuen Trainer überaus schwer. Die zwei Wunschkandidaten des Klubchefs Martin Kind haben jedenfalls schnell abgesagt. Weder der langjährige Trainer von Werder Bremen, Thomas Schaaf, noch André Breitenreiter, der Coach des Zweitligisten SC Paderborn, wollen sich in Hannover an die Linie stellen.
Der Rücktritt eines Buhmanns: Der ehemalige niederländische Fußball-Nationalspieler Edgar Davids hat nach der dritten Roten Karte im neunten Saisoneinsatz für den englischen Fünftligisten FC Barnet sein Karriereende angekündigt. „Ich werde wohl nicht mehr spielen. Die Schiedsrichter nehmen mir den Spaß. Ich bin für sie eine Zielscheibe“, meinte er. Der Spielertrainer hatte am Samstag in der Schlussphase der Partie in Salisbury (1:2) die Gelb-Rote Karte gesehen.