Weiterhin keine Visa

Keine WM für Aserbaidschaner und Straßenfußballer

BERLIN taz ■ Zwei Aserbaidschaner, denen die Deutsche Botschaft in Baku Visa zum Besuch der WM verweigerte (taz berichtete am Dienstag), kommen vorerst nicht nach Deutschland. Einer der Männer gab seine Bemühungen auf, der andere wartet nach taz-Informationen weiter auf die Einreiseerlaubnis. Außenamtssprecher Michael Ebel sagte der taz, in Baku sei „in keinem Fall“ ein Visum zum Besuch der WM verweigert worden. Jedoch sei die Visumstelle in Baku drei Tage geschlossen gewesen. Der Darstellung der beiden Männer, sie hätten Originaltickets für die WM-Spiele vorlegen müssen, widersprach Ebel. Die Antragsteller berichteten indes, von Wachleuten nach Hause geschickt worden zu sein, da sie diese Tickets nicht vorweisen konnten.

Die Bundesregierung hat die Verweigerung von Visa für zwei Teams aus Ghana und Nigeria für die Straßenfußball-WM in Berlin verteidigt. Es gebe Zweifel an der Rückkehrbereitschaft der Spieler. DOS