: Gute Vorsätze im neuen Jahr
BULL-ANALYSE Die taz investiert kräftig in ihre Zukunft
Im Ergebnis soll das Wirtschaftsjahr 2014 für die taz wieder eine sogenannte schwarze Null ergeben. Nach den erfolgreichsten Jahren der taz-Geschichte – in den Jahren 2009, 2010 und 2011 brachten sie ein wenn auch mit jeweils rund 300.000 Euro überschaubares, trotzdem positives Ergebnis ein –, lief es in den vergangenen zwei Jahren mit Fehlbeträgen von 616.000 in 2012 und vermutlich um die 400.000 Euro im gerade abgelaufenen Jahr nicht mehr so gut. Grund dafür waren hinter den Erwartungen zurückbleibende Erlöse aus Kombiabos (für die gedruckte und gleichzeitig digital vertriebene Zeitung) bei gleichzeitig hohen Entwicklungskosten für die Erneuerung der Internetseite taz.de und der taz.am wochenende. Alles in allem: eine auch finanziell vorübergehende Investitionsphase der stärkeren Art.
Auf dieser Grundlage jedenfalls planen wir das gerade begonnene Jahr. Die Entwicklung der im taz-Kosmos alles entscheidenden Kennziffern, also der Zahl der Abos der verschiedenen publizistischen Produkte, war über das Jahr 2013 so vielversprechend, dass wir anders als in den beiden Vorjahren wieder einen für ein ausgeglichenes Ergebnis aussichtsreichen Startpunkt erreicht haben. Aber die Auflagen müssen dabei dennoch weiter wachsen.
Und wie wollen wir das erreichen? In der ersten Jahreshälfte werden drei Abokampagnen vor allem die tägliche taz bewerben. Dazu werden von den Fachredaktionen temporär Aktionsteams zusammengestellt, die zu den jeweiligen besonderen Ereignissen speziell inszenierte Seitenstrecken produzieren. Zunächst im Februar zu den Olympischen Winterspielen in Sotschi, dann im Vorfeld der Europawahlen im Mai und schließlich im Zusammenhang mit der Fußballweltmeisterschaft der Männer in Brasilien.
Wir gehen entschieden davon aus, dass Ihnen, wenn auch nicht notwendig die Ergebnisse der Ereignisse, so doch auf jeden Fall die taz-Seiten so gut gefallen, dass die prognostizierten Erlöse auch wirklich erreicht werden.
■ Andreas Bull, 58, taz-Geschäftsführer, analysiert auf der „Aus der taz-Seite“ regelmäßig die Lage der taz in der Medienwirtschaft