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Stollen gesucht

BERGBAU Kaliproduzent K+S könnte eine Lagerstätte bei Hildesheim reaktivieren. Investition in Kanada

Der Düngemittel- und Salzhersteller K+S sucht neue Abbaugebiete. Zwar erschließt der Konzern aus dem hessischen Kassel derzeit eine neue Mine in Kanada. Man wolle sich aber auch für das absehbare Ende der deutschen Bergwerke wappnen, sagte Vorstandschef Norbert Steiner der Welt am Sonntag – unter anderem in Niedersachsen.

So prüft das Dax-notierte Unternehmen einem Konzernsprecher zufolge, ob sich eine 1987 aus Rentabilitätsgründen geschlossene Lagerstätte im Landkreis Hildesheim reaktivieren lässt. Das Genehmigungsverfahren dauere aber voraussichtlich noch bis 2016. Erst dann werde eine endgültige Entscheidung getroffen. Derzeit steht K+S demnach vor einem Planfeststellungsverfahren.

Zunächst will sich K+S auf Kanada konzentrieren. 2016 soll dort die Produktion beginnen, zunächst mit einer Kapazität von rund zwei Millionen Tonnen im Jahr, später mit vier Millionen Tonnen jährlich. „Der Abbau in Kanada kostet deutlich weniger als das, was wir im klassischen Bergbau derzeit in Deutschland aufwenden“, sagte Steiner.

Trotz der Investitionen in Kanada in Höhe von drei Milliarden Euro wolle das Unternehmen in den nächsten drei Jahren 500 Millionen Euro sparen. Es drohe aber „keine Kündigungswelle“, sagte Steiner der WamS.  (dpa)

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