: … ist Tag der offenen Prostata

Zumindest in Kiel: Ein begehbares Prostata-Modell stellt die Deutsche Kontinenz Gesellschaft am Samstag am dortigen Schloss auf. Beim Streifzug durch die Prostata, zwischen Blasenschließmuskel und Samenblase, vorbei an Blutgefäßen und Nerven, lassen sich, so wird versprochen, die typischen Krankheitsbilder wie Adenom und Karzinom sehen und ertasten. Nicht von ungefähr: Ziel des 3. Kieler Prostata-Tages ist es, Berührungsängste abzubauen. Denn mit der steigenden Lebenserwartung wächst das Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken. Der Urologe Klaus-Peter Jünemann von der Uni-Klinik Kiel, rät jedem Mann ab 45 zur jährlichen Vorsorgeuntersuchung. Dabei werden jedes Jahr rund 60.000 Karzinome festgestellt, Prostatakrebs ist die die häufigste Krebserkrankung bei Männern. Ab 10 Uhr gibt es Vorträge zur Früherkennung und zur Behandlung von Prostatakrebs. Nach einer Pause werden ab 14 Uhr weitere Vorträge zur Vorbeugung und zur Nachsorge angeboten. Im Anschluss werden Fragen beantwortet. Finanzielle Unterstützung erhält der Tag der offenen Prostata durch allerlei Pharma-Produzenten.