Betr.: Fotografien von Cordula Schmidt

In ihren Schwarz-Weiß-Fotografien zeigt die Bremer Künstlerin Cordula Schmidt (1974-2003) meist unscheinbare Ausschnitte der Realität. Ihnen verleiht die Fotografin, die 1971 zum Studium nach Bremen kam und hier blieb, eine hohe anschauliche Qualität, die sich dem Betrachter meist erst auf den zweiten oder dritten Blick erschließt. Häufig als ein Zyklus angelegt, verdeutlichen die Bilder Strukturen des Lichts, thematisieren die Lichtspuren des Alltags in äußerst differenzierten Grauwerten. Schmidts Bilder gehorchen dabei keinem Trend, keiner Mode, sie waren und sind immer aktuell und unzeitgemäß zugleich. Die Ausstellung „Fotografien“, die mit 75 Arbeiten einen signifikanten Querschnitt durch ihr fotografisches Schaffen zeigt, ist nur noch bis Sonntag in der Bremer Kunsthalle zu sehen.