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Archiv-Artikel

Das Thema der Woche

Die Kirche und die Flüchtlinge

Gut und christlich

■ betr.: „In den Gemeinden fehlt Willkommenskultur“, taz.hamburg vom 11. / 12. 1. 14

Ach Fanny, du meinst es ja sicher gut und christlich. Das Grundproblem ist und bleibt aber, dass breite Mehrheiten – nicht nur in unserem Land – keine Zuwanderung, sondern Abwanderung wollen. Es ist immer schwer, gegen Mehrheiten Politik zu machen.  LARS, taz.de

Es funktioniert

■ betr.: „In den Gemeinden fehlt Willkommenskultur“

@Lars Aber es funktioniert – zu sehen in D.  GERSTENMEYER, taz.de

Druck auf Abschieberegime

■ betr.: „In den Gemeinden fehlt Willkommenskultur“

Die kirchlichen Beratungsstellen sind eingestellt auf die stille, professionelle und individuelle Hilfe, die den juristischen Rahmen der Asylgesetzgebung im Sinne ihrer Klientel optimal ausnutzen will. Folgerichtig fordert Fanny Dethloff die „Lampedusaflüchtlinge“ auf, das Prozedere der Zusammenarbeit mit der Ausländerbehörde zu akzeptieren – dann erst könne die Unterstützung der kirchlichen Hilfsorganisationen wirksam werden. In einer Situation, in der der Hamburger Senat bis heute grundsätzlich ein Bleiberecht für die aus Italien kommenden Flüchtlinge ablehnt, kommt es aber gerade darauf an, die „stille Hilfe“ für Migranten mit dem gesellschaftlichen Druck auf das Hamburger Abschieberegime zu verbinden und zu verstärken.  THEA, taz.de

Kein Regime

■ betr.: „In den Gemeinden fehlt Willkommenskultur“

@Thea Es gibt in Hamburg kein „Abschieberegime“. Und was die „Lampedusa“-Flüchtlinge angeht, lehnt der Senat ein Bleiberecht gerade nicht grundsätzlich ab, sondern bittet um die Klärung im Einzelfall, die jeweils selbstverständlich ein Bleiberecht zum Ergebnis haben kann.SOZI §AMP; CHRIST, taz.de

Vergangenes Wochenende interviewten wir auf der Hamburger Lokalseite die scheidende Flüchtlingsbeauftragte der Nordkirche, Fanny Dethloff. Dabei riet sie den Hamburger Lampedusa-Flüchtlinge zur Zusammenarbeit mit den Behörden: Deren Angebot, die Einzelfälle zu prüfen, sei „ernsthaft“.