Bombardier-Züge ausgebremst

Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) haben die Abnahme von 80 neuen U-Bahn-Wagen des Herstellers Bombardier Transportation vorerst gestoppt. Die technische Aufsichtsbehörde habe Mängel an den Achsen festgestellt und deshalb die Betriebsgenehmigung verweigert, sagte gestern BVG-Sprecherin Petra Reetz. Die Drehgestelle der Fahrzeuge ermüden nach Angaben von Bombardier schneller als geplant. „Sie sind für rund eine Million Kilometer ausgelegt, das entspricht einer Einsatzdauer von zehn Jahren“, erläuterte Bombardier-Sprecher Ulrich Bieger. In bereits ausgelieferten Zügen hätten aber manche der Achsen schon nach 400.000 bis 700.000 Kilometern ausgetauscht werden müssen. Bis zum Herbst werde das Problem gelöst. Die neuen U-Bahnen sollen vor allem auf der Linie U2 von Pankow nach Ruhleben fahren. DPA