: Sommerferien in der Vergangenheit
Wer zu Hause bleiben muss, kann trotzdem viel entdecken. Für Kinder gibt es in den Hamburger Museen in den Ferien eine Menge zu erleben – beim Goldwaschen und Ausgraben, am historischen Schwibbogenherd oder auf Rallyes durch Museen und Stadt
Wer etwas Neues kennen lernen und Spannendes erleben möchte, muss nicht notgedrungen in die Ferne schweifen. Auch in heimischen Gefilden bieten sich Kindern in diesem Sommer genug Möglichkeiten, neue Welten zu entdecken.
Im Harburger Helms-Museum zum Beispiel lässt sich parallel zur Ausstellung „Frühes Gold aus Norddeutschland“ noch bis zum 27. August jeden Sonntag von 11 bis 12.30 Uhr lernen, wie man richtig Gold wäscht. Anmelden muss man sich dazu nicht, das Ganze kostet 3 Euro plus den Museumseintritt. Außerdem lässt sich unter dem Motto „Archäologie in der Sandkiste“ an Ausgrabungen teilnehmen. Dazu gibt es Workshops zur Steinzeitkunst und zur Evolution und Anatomie des Menschen. Weitere Infos und Anmeldung beim Museumsdienst (Tel.: 42 813-10).
Geschichte hautnah erleben können 3- bis 16-Jährige auch im Freilichtmuseum am Kiekeberg. Noch bis zum 16. August gibt es dienstags bis freitags von 9 bis 17 Uhr und am Wochenende von 10 bis 18 Uhr beim „Sommerspaß“ an vielen offenen Stationen spannende Dinge auszuprobieren. Täglich wird am historischen Schwibbogenherd gekocht, in der Schaubäckerei gebacken und in der Webstube gestrickt, gefilzt und gehäkelt. Außerdem lassen sich Holzspielzeuge bauen, die anschließend mit nach Hause genommen werden können. Die ganz Kleinen können Windräder basteln oder Blumentöpfe verzieren.
Das Hamburgmuseum bietet neben den Kinderführungen zu bestimmten Themen am Sonntag von 13 bis 14 Uhr und dem Mal- und Bastelangebot „Sonntagskinder“ von 14 bis 16 Uhr für Kinder ab 7 Jahren noch bis zum 9. August mittwochs die Ferienrallye „Wo liegt der Hund begraben“. Beginn ist jeweils um 11 Uhr, anmelden muss man sich nicht.
„Den Sommer mit allen Sinnen erleben“ kann man bis zum 11. August im Altonaer Museum, das verspricht, mit Experimenten, Spielen, Mal- und Gestaltangeboten alle Mädchen und Jungen von 5 bis 12 Jahren zu Sinnen-Experten auszubilden. Am Ende kann man eine Urkunde und eine „kleine Sinnlichkeit“ mit nach Hause nehmen. Dienstags von 10 bis 13 Uhr steht das Sehen im Mittelpunkt, mittwochs zur gleichen Zeit das Riechen und Schmecken, donnerstags das Hören und freitags das Fühlen. Anmelden muss man sich unter der Telefonnummer 428 11-3254.
Das Museum für Kunst und Gewerbe schickt Kinder und Jugendliche noch bis zum 12. August dienstags bis sonntags von 10 bis 16 Uhr auf die „zooom“-Fotorallye durch den Hamburger Architektursommer. Zu 10 Themen sollen die passenden Bauten fotografiert werden, anschließend findet man sich wieder zum Download im Museum ein. Am 7. Oktober werden die Fotos der Öffentlichkeit präsentiert. Teilnahmekarten gibt es im Museum, hier kann gegen Pfand auch eine Digitalkamera geliehen werden. ROBERT MATTHIES