: Henkel zeigt Solidarität
HOMOSEXUALITÄT Senator Henkel und sein Sportstaatssekretär reisen mit Regenbogenschal nach Sotschi
Protest gegen Homophobie: Der Berliner Innensenator Frank Henkel (CDU) reist mit einem Regenbogenschal zu den Olympischen Winterspielen im russischen Sotschi. Auch Sportstaatssekretär Andreas Statzkowski (ebenfalls CDU) werde dort das Symbol der Homosexuellenbewegung tragen, sagte ein Sprecher der Senatsinnenverwaltung am Donnerstag.
Der Lesben-und Schwulenverband Berlin-Brandenburg habe den Politikern die Schals am Mittwochabend überreicht, hieß es. Andreas Statzkowski habe angekündigt, dass die Schals bei einem offiziellen Treffen mit dem Bürgermeister von Sotschi getragen werden sollen. Bei diesem Treffen solle auch das Thema Homophobie thematisiert werden, sagte er.
„Die Lebenssituation von Homosexuellen in Russland hat sich dramatisch verschlimmert“, sagte Jörg Steinert vom Lesben- und Schwulenverband (LSVD). Die Delegation setze ein positives Zeichen für die Menschenrechte.
Anti-Schwulen-Politik
Die Kritik an Russland entzündet sich vor allem an einem „Gesetz gegen homosexuelle Propaganda“, das es unter anderem verbietet, vor Minderjährigen oder bei öffentlichen Demonstrationen Homosexualität als normal zu bezeichnen.
Henkel, der auch Sportsenator ist, hatte im Januar angekündigt, zu den Winterspielen zu reisen. Die Olympischen Winterspiele in Sotschi werden am Freitag eröffnet. (epd)