heute in bremen : Eine Vorliebe für Möhreneis
Der Verband der deutschen Markeneishersteller wirbt auf dem Bahnhofsvorplatz für seine Mitglieder. Anlass, um ein sommerliches Eis-Fazit zu ziehen
taz: Der Sommer war bisher super – das Geschäft auch?
Romilda Cercenà vom Eiscafe Cercenà in Findorff: Ja klar, bei schönem Wetter ist das Café natürlich voll. Die Sonne muss aber nicht unbedingt scheinen – im Frühjahr läuft es auch bei 20 Grad gut. Es kann auch zu warm sein, wie teilweise in diesem Sommer. Dann kommen die Leute erst gegen Abend.
Welche Sorten haben Sie in diesem Jahr besonders viel verkauft?
In diesem Jahr sind es vor allem die frischen, sommerlichen Sorten, die gut gehen. Zum Beispiel Joghurt-Erdbeer, Quark-Blaubeer oder auch Möhre.
Das klingt aber ausgefallen…
Wir stellen unser Eis selber her und probieren auch gerne mal etwas neues aus. Möhre zum Beispiel haben wir ursprünglich für ein Restaurant entwickelt und dann festgestellt, dass es als süßes Eis wirklich gut schmeckt. Es gibt aber auch Grenzen. Knoblauch oder Chili würde ich nicht anbieten – Eis muss schon süß sein. Auf einer Messe habe ich schon Lachseis probiert, das schmeckte grauenhaft.
Und den Bremern gefällt’s?
Die Leute mögen ausgefallene Sorten wie Cookies-Eis mit Keksstückchen oder Rose-Yasmin. Bis eine Sorte angenommen wird, kann es ein wenig dauern. Möhre zum Beispiel haben wir im letzten Jahr neu entworfen, da wurde es noch nicht so gut angenommen.
Was ist mit Vanille und Schokolade?
Die Klassiker gehen natürlich immer gut – auch bei 35 Grad.
Fragen: Delf Rothe