Heute in Bremen : Konkurrenz von vor dem Deich
Der BUND stellt mögliche neue Badestellen an der Weser vor
taz: Baden im Fluss ist in. Geht es nach dem BUND, sollen sogar weitere Badestellen geschaffen werden. Ist das Stadionbad bald überflüssig?
Lars Wöhrmann, Sprecher der Bremer Bäder GmbH: Nein, das ist keine Konkurrenz. Die offenen Badestellen sind so nicht vergleichbar mit einem Schwimmbad. In Bädern ist die Wasserreinheit gewährt durch das Chlor und die Wasseraufbereitung. Auch die Grünanlagen sind sauber, werden gepflegt. Und es gibt Aufsichtspersonal, das für Sicherheit sorgt.
Im Stadionbad darf man demnächst in einem Naturbadeteich planschen, gefüllt mit „Uferfiltrat“. Wo ist da der Unterschied zum Weserwasser?
Ich will nicht die Weser schlecht reden. Aber beim Naturbadeteich haben wir ja einen Filter und dessen Durchfluss können wir je nach Anzahl der Badegäste so steuern, dass ein konstanter Reinheitsgrad gehalten wird. Und wir halten eine Mindesttemperatur von 21 Grad.
Die Weser hatte neulich 26 Grad.
Ich war da noch nie. Aber das ist für Schwimmer ja schon zu warm. Im Schwimmbad stoppen wir irgendwann die Aufheizung. Sonst verschafft das ja gar nicht die gewünschte Abkühlung.
Dafür ist die Weser umsonst.
Der Eintrittspreis für unsere Bäder ist kein ausschlaggebendes Kriterium und im Vergleich zu anderen Städten eher gering.
Noch ist das Stadionbad zu – bis Mitte August, hieß es neulich. Bleibt es dabei?
Die Chlorbecken werden am Freitag um 16 Uhr eröffnet. Ob der Naturbadeteich auch freigegeben wird, entscheidet sich bei den Tests heute.
Fragen: SIM