Tante Prusseliese sucht nach den schönsten Spielsachen

Em pom pi, Kolonie, Kolonastik, em pom pi, Kolonie, Akademie, Safari, Akademie, puff puff, oben druff! Nein, wir fangen gar nicht erst an, zu philosoph- oder zu spekulieren, wieso sowohl „Kolonie“ als auch „Safari“ und „Akademie“ in diesem ollen Klatschspielreim vorkommen. Oder, na ja, vielleicht doch: Stammt er etwa noch aus Kolonialzeiten? In denen ungehindert auf Safari gegangen wurde, wenn man nur akademisch genug war und das nötige Kleingeld hatte? Jedenfalls: Die Mutmaßung liegt nah, dass das Kindertheater Kolonastix seinen Namen genau aus diesem Reim gezogen hat. Heute am Samstag kann man es sich um 15 Uhr in der Bar25 angucken, mit dem Stück „Die fürchterlichen Fünf“ (nach Wolf Erlbruch). Kinder ab 4 sollen dabei lernen, dass es schnurzpiepe ist, ob man als hässliches oder hübsches Tier gilt, Hauptsache, man ist in Ordnung. Außerdem soll es die schöne Bar ja nicht mehr so lange geben, und außer-außerdem ist es ganz pikant, wenn die Kinder sich da amüsieren, wo es wenige Stunden vorher noch mit den Eltern rund ging (Holzmarktstraße 25) Am Sonntag ist die Chance, Platz im Kleiderschrank zu schaffen, allerdings nur ganz kurz: Beim Klamottentausch darf man gewaschene, aber aus welchen Gründen auch immer ungeliebte Frauen-Männer-Kinder-Kleidung auf die lange Wäscheleine im bezaubernden Stadtfloraparadies Prinzessinnengarten (Moritzplatz) klammern und dafür, wenn es denn sein muss, auch wieder etwas mitnehmen. Zwischen 14 und 18 Uhr wird Modernes, Post- und Prämodernes dort im Wind flattern. Eintritt ein mickriger Euro. Und am Dienstag um 15 Uhr läuft „Der Mondbär“ im Moviemento (Kottbusser Damm 22), den kann man tatsächlich schon Animationsfans im Vorschulalter empfehlen, wenn auch die rappenden Raben ein klein wenig nerven.

www.bar25.de/circus, www.klamottentausch.net, www.moviemento.de