hamburg kompakt

Hapag-Lloyd schwach

Die TUI-Schifffahrtssparte Hapag-Lloyd wird dieses Jahr schwächer als der Gesamtmarkt wachsen. „Wir rechnen derzeit mit einem Wachstum von weniger als acht Prozent, die für den Gesamtmarkt prognostiziert werden“, sagte Hapag-Lloyd-Chef Michael Behrendt der Financial Times Deutschland. In vergangenen Jahren hatte das Unternehmen mit Zuwachsraten zwischen zehn und 15 Prozent stets deutlich kräftiger zugelegt als der Markt.

Reederei TT-Line geht

Die Reederei TT-Line verlegt ihren Firmensitz von Hamburg nach Travemünde. Am 21. August ziehen die 40 Mitarbeiter der Hamburger Verwaltung in das neue Hafenhaus am Travemünder Skandinavienkai. Bis zum Herbst sollen nach Angaben der Reederei auch die Mitarbeiter der Abfertigungsbereiche in den Neubau umziehen. Die Schiffe der TT-Line beförderten 2005 670.000 Passagiere und mehr als 300.000 Lastwagen von Travemünde und Rostock nach Trelleborg.

Obdachloser verletzt

Ein 68 Jahre alter Mann hat in der Nacht zum Freitag in Hamburg-Harburg lebensgefährliche Brandverletzungen erlitten. Nach Polizeiangaben hatte der Unterschlupf des Obdachlosen durch eine umgefallene Kerze Feuer gefangen. Der Mann zog seine brennende Kleidung aus und blieb in seinem Versteck liegen. Passanten fanden den Verletzten und alarmierten den Rettungsdienst. Das Opfer schwebte zunächst in Lebensgefahr.

ver.di gegen Ärtztechef

Die Kontroverse zwischen Teilen der Ärzteschaft der Gewerkschaft ver.di verschärft sich: Der Vorsitzende der Ärztevertretung Marburger, Bund Ulrich Montgomery, will den Gesundheitsbereich aus der Zuständigkeit von ver.di herausbrechen. Er sagte in diesem Zusammenhang, wenn ver.di einen Tarifvertrag für die Mediziner abschließe, sei das so „als wenn die Gewerkschaft der Kulissenschieber die Honorare für die Schauspieler aushandelt“. Ver.di-Landeschef Wolfgang Rose nannte Montgomerys Sprache „maßlos, arrogant und populistisch“. Sie verrate ein „Menschenbild, das Beschäftigte in Leistungsträger und Handlanger einteilt“. Montgomery solle nicht vergessen, „dass Millionen ,Kulissenschieber‘ mit ihren Versicherungsbeiträgen dafür sorgen, dass auch sein Gehalt überwiesen wird.“