VORMERKEN: Die blaue Blume, mal eher nüchtern unromantisch

Wenn man etwas Glück hat beim Spazierengehen, sieht man am Wegesrand auch einmal die Kornblume, die in ihrem schicken Preußisch-Blau die Lieblingsblume vom Luisen-Sohn und späteren Kaiser Wilhelm I. gewesen sein soll. Aber dafür kann die Blume ja nichts. Helfen aber soll sie, im Volksmund auch Augenkraut genannt, können. Bei Augenkrankheiten, Hautproblemen oder zur Anregung der Verdauung. Und ihren lateinischen Namen Centaurea cyanus verdankt die Kornblume wohl der griechischen Mythologie, weil Achilles angeblich von einem Zentauren mit Kornblumen zur Wundheilung behandelt wurde. Und schon kann man weiter zum nächsten Kraut, bei einer nachmittäglichen Exkursion am morgigen Sonntag durch den Britzer Garten, bei der Heilkräuter und Wildbeeren mitsamt ihrer mythologischen Bedeutung vorgestellt werden. Treffpunkt Freilandlabor Britz. TM

■ Heilkräuter und Wildbeeren: Freilandlabor Britzer Garten, Eingang Buckower Damm. Sonntag, 14 Uhr. 2,30/1,50 Euro