GANZ WAS NEUES: VOGELWEIBCHEN KÖNNEN SINGEN : Kalter Kaffee im Anflug
BALTIMORE dpa/taz | Auch die Welt der Ornithologen schlägt sich herum mit Gender-Themen: „Vogelgesang keine Männerdomäne“ zwitscherte uns gestern dpa ins Kontor. Echt, da draußen die Rumkrakeeler, nicht nur Jungs? Nein, „erstaunlich viele Weibchen singen nach Leibeskräften“, hat jetzt eine Forscherin der Universität Baltimore herausgehört. Das Putzigste an diesem küchenornithologischen Befund – er existiert, seit es die Wissenschaft vom Vogel gibt. Nur aus Gründen der lange vorherrschenden männlichen Dominanz in der Science-Community hielt mann ihn unter Verschluss. Endlich, so die Professorin Karan Odom, wanke die bisherige Annahme, das Geträllere hätte sich bei den Männchen entwickelt als Mittel zur Partnersuche und Konkurrentenabwehr. Bei den Weibchen hat es sich garantiert herausgebildet zur Partnerabwehr und zum Konkurrentinnen-einfach-mal-wegzwitschern. Kiwitt, kiwitt.