Schöner Lernen

SCHULE Das evangelische Nebelthau-Gymnasium hat für 4,25 Millionen Euro neue Räume bekommen

Das evangelische Eduard-Nebelthau-Gymnasium in Bremen hat ein neues Gebäude bezogen. Mit einem Investitionsvolumen von rund 4,25 Millionen Euro ist nach Angaben der diakonischen Stiftung Friedehorst als Träger eine Schule mit 17 Klassenräumen und einer Gesamtfläche von mehr als 1.800 Quadratmetern entstanden. Ende August 2007 startete das Privatgymnasium im Bremer Norden mit einer fünften Klasse und 21 Kindern. Mittlerweile gibt es nach Angaben einer Sprecherin 182 Schülerinnen und Schüler in vier Klassenstufen.

Die Privatschule versteht sich als evangelisch-diakonisches Gymnasium, das einen zweisprachigen Schulabschluss bietet. So werden ab Klasse 6 beispielsweise Geografie und Geschichte auf Englisch unterrichtet. Unter anderem durch ein Unterrichtsfach „Diakonisches Lernen“ sollen Fragen der sozialen Verantwortung mit wirtschaftlichen Überlegungen verknüpft werden. Zudem hat die Schule eine einheitlichen Schulkleidung eingeführt. Sie soll „keine Schuluniform“ sein, sondern eine „attraktive Schulkollektion“.

Namensgeber des Gymnasiums ist der Bremer Honorarkonsul, Kaufmann und einstiger Chef der Spedition J. Bachmann, Eduard Nebelthau (1902-1971). Aus seinem Nachlass kam eine Anschubfinanzierung von rund 500.000 Euro.

Am Nebelthau-Gymnasium gilt ein Schulgeld in Höhe von 300 Euro. Ergänzend dazu gibt es Stipendienplätze für Kinder und Jugendliche aus ärmeren Familien, für die dann ein reduzierter Beitrag fällig wird. In der Anfangsphase gab es auch kritische Stimmen zum Nebelthau-Gymnasium in der bremischen evangelischen Kirche. Sie sahen in der Initiative eine Eliteschule und sprachen sich stattdessen für die Gründung einer Gesamtschule aus. epd

Mehr Infos: www.eduard-nebelthau-gymnasium.de