ERGEBNISSE DER TAGUNG „GRENZKRIMINALITÄT“
: Weniger Straftaten, mehr gestohlene Autos

Die Kriminalität an der polnischen Grenze ist in Brandenburg seit Jahren rückläufig, allerdings bleiben Autodiebstähle nach wie vor ein großes Problem. Das sagte der Polizeipräsident von Frankfurt (Oder), Arne Feuring, am Dienstag auf der deutsch-polnischen Arbeitstagung „Grenzkriminalität“ in Slubice. Laut Feuring lag Brandenburg mit 132 Fahrzeugdiebstählen pro 100.000 Einwohner 2009 nach Berlin (212) auf Platz zwei der Negativrangliste – deutlich über dem bundesweiten Schnitt von 49 Diebstählen.

Im Jahr 2007 waren es 97 Taten. Das Jahr wird als Vergleichszeitraum angeführt, weil damals die Grenzkontrollen wegfielen. „Die Entwicklung nach 2007 war aber durchweg positiv“, sagte Feuring. In Grenzgemeinden wurden von Januar bis August 2007 insgesamt 19.177 Straftaten gezählt; drei Jahre später waren es 14.707. Die Aufklärungsquote fiel von 64,1 auf 54,3 Prozent.

Anders entwickelten sich die Diebstähle von Autos oder Landmaschinen: Gab es von Januar bis August 2007 noch 126 Diebstähle von Fahrzeugen in den grenznahen Gemeinden, waren es im selben Zeitraum dieses Jahres bereits 396. Auch hier sank die Aufklärungsquote. (dpa)