unterm strich
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Darauf wartet Berlin: Günter Grass hat sich in den Berliner Wahlkampf eingeschaltet. Der Schriftsteller, der kürzlich mit dem Bekenntnis, früher Mitglied der Waffen-SS gewesen zu sein, einen Sturm der Entrüstung ausgelöst hatte, unterstützt die Internet-Wahlkampfinitiative für den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD). Berlin wählt am 17. September ein neues Abgeordnetenhaus. „Ich unterstütze Klaus Wowereit, weil er ein würdiger Nachfolger von Ernst Reuter und Willy Brandt ist“, lautet die Botschaft von Grass. Zusammen mit seinem Foto wird sie demnächst im Internet nachzulesen sein. Unter der Adresse www.wirfuerwowi.de bekunden dort schon 18 andere Prominente aus Politik, Wirtschaft und Kultur, warum Wowereit auch in den nächsten fünf Jahren der Berliner Regierungschef bleiben sollte. Wowereit hatte Grass ausdrücklich um seine Unterstützung gebeten. „Ich gehöre nicht zu denjenigen, die Grass jetzt, wo er in der Kritik steht, fallen lassen wie eine heiße Kartoffel.“

Das Staatstheater Braunschweig besetzt zum Sommer 2007 wichtige Führungspositionen neu. Cordula Engelbert, bisher Musikdramaturgin am Staatstheater Braunschweig, übernimmt mit Amtsantritt des designierten Generalmusikdirektors Alexander Joel die Position der Operndirektorin. Katja Ott, bisherige Leiterin des Jungen Staatstheaters Braunschweig, wird Schauspieldirektorin. Eva-Maria Lerchenberg-Thöny übernimmt die Ballettdirektion.