VORMERKEN
: In der Wabe singen die Songwriter ihre Lieder

Vom Liedermacher will eigentlich niemand mehr so recht was wissen. Der klingt nach einer musikalischen Praxis mit Bart und Bewusstsein, das irgendwo in den siebziger Jahren stehen geblieben ist, als man noch mit der Gitarre das Establishment in die Knie zwingen wollte. Was aber alles irgendwie, modifiziert, modernisiert, geblieben ist. Das Establishment. Die Gitarre. Und auch die Liedermacher, zu denen man mittlerweile halt lieber Singer-Songwriter sagt. Was dann nicht mehr so nach dem Bart klingt, auch wenn der wieder gern getragen werden darf als schickes Attribut auf der Bühne, auf der man die Singer-Songwriter mit wachsendem Interesse wieder hört. Die Wahlberlinerin (und Liedermacherin) Mckinley Black hat dafür auch einen Singer-Songwriter-Wettbewerb eingerichtet, der nun bereits in seine sechste Runde geht. Im Wesentlichen gibt es bei „Troubadour – Modern Minstrels“ nur zwei Einschränkungen: die Musik muss an akustischen Instrumenten gemacht sein, was dann immer noch vorzugsweise zur Gitarre führt. Und es dürfen ausschließlich eigene Kompositionen gespielt werden bei dem Wettbewerb, bei dem sich morgen am Donnerstag bei der ersten Vorrunde in der Wabe Gosia Winter, Titus Lang, Tha Papapui, Janina Distler und die Duos Tidemore und JukeSome dem Publikum zur Wahl stellen. TM

■ Troubadour: Wabe, Danziger Straße 101. Donnerstag, 21 Uhr. 5 €. www.troubadour.de.com