: Kettenreaktion Süd
■ Worum geht es? Der Konflikt um den Atomausstieg spitzt sich zu. Schon im April kamen unter dem Slogan „Kettenreaktion!“ rund 120.000 Menschen zu einer Menschenkette zwischen den Atomkraftwerken Brunsbüttel und Krümmel, vor zwei Wochen umzingelten 100.000 DemonstrantInnen das Berliner Regierungsviertel. Die Aktion soll nun in Süddeutschland fortgesetzt werden. Im Münchener Stadtzentrum ist eine elf Kilometer lange Menschenkette geplant – zwischen der CSU-Zentrale, Eon und dem Bayrischen Umweltministerium. Die InitiatorInnen erwarten mindestens 10.000 TeilnehmerInnen.
■ Wie geht das? Wer in München wohnt, muss in vielen Fällen wohl nur vor die Tür treten. Für alle anderen gibt es zahlreiche Busse. Auch aus Österreich und der Schweiz werden Anti-Atom-AktivistInnen erwartet.
■ Wer organisiert das? Laut InitiatorInnen das größte Protestbündnis, das es je in Bayern gab. Neben den Parteien: SPD, Grüne, Linke, der ÖDP und den Freien WählerInnen rufen quasi alle in Bayern vertretenen Umweltorganisationen mit auf.
■ Wann? Samstag, 9. Oktober
■ Wo? München – Innenstadt
■ Ablauf: Um 13 Uhr beginnt an drei Sammelpunkten – Königsplatz, Prinzregentenplatz und der Staatskanzlei – das Auftaktprogramm. Ab 14 Uhr beginnt die Verteilung auf die Strecke, gegen 15 Uhr wird die Menschenkette für etwa 15 Minuten geschlossen. Danach findet um 15.30 Uhr die Abschlusskundgebung auf dem Odeonsplatz statt.
■ Netz: anti-atom-bayern.de
■ Weitere Anti-Atom-Aktionen: bewegung.taz.de