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Archiv-Artikel

Schwarz-Grün Warum nicht Oldenburg

Wenn nur die Betonköpfe in der eigenen Partei nicht wären! Mit diesem Argument wehren sich Schwarze und Grüne seit Jahren republikweit gegen Koalitionen in Bund und Ländern. Dabei sprechen viele Argumente für ein Zusammengehen: Die CDU muss sich Optionen außerhalb der FDP schaffen, die siechen Grünen bräuchten dringend mal wieder ein paar Ministerposten. Ihr derzeit höchster politischer Repräsentant ist der Oberbürgermeister von Freiburg.

Kommentarvon KAI SCHÖNEBERG

Nicht nur für Polit-Pragmatiker gibt es gute Beispiele in vielen Rathäusern. Niedersachsens CDU-Regierungschef Christian Wulff sagte mal, Schwarz-Grün werde „ganz unverhofft in einem Bundesland“ zustande kommen. Möglich sei eine Koalition eher „in einem Land, wo es mit CDU und FDP nicht so gut“ funktioniere und „Atomkraft keine so große Rolle spielt“.

Er meinte damit: Nicht in Niedersachsen. Für die niedersächsische Stadt Oldenburg wäre ein Wahlaufruf der Grünen für den OB-Kandidaten der CDU-Ticket auch deshalb eine interessante Option. Ein Signal gegen Dietmar Schütz, den bornierten Amtsinhaber der SPD. Ein Signal, dass die Betonburgen des Shopping-Mall-Konzerns ECE nicht überall im Land erwünscht sind.

Und ein Signal dafür, dass Politik nicht nach Farbenlehre, sondern nach Sachlage gemacht werden muss.