Hub Hildenbrand horcht an die letzte Grenze

Eine musikalische Auseinandersetzung mit der katholischen Totenmesse, aufgenommen in einer Kirche, jetzt am 2. November erschienen, also Allerseelen, und auch noch allen Menschen gewidmet ist, die ihr Leben im Namen des Glaubens gelassen haben. Sehr jenseitig das alles, dieses „Requiem“ vom Hub Hildenbrand Trio. Aber dem Leben wieder zugewandt hört man hier ein Patchwork von schwebenden Tönen, einem in sich gekehrten Gitarrenjazz, feinen Doom-Stimmungen und Momenten, die hübsch zwischen „Spiel mir das Lied vom Tod“-Soundtrack und Weihnachtslied changieren. Nicht nur für ECM-Hörer. TM

■ Hub Hildenbrand Trio: „Requiem“ (Ears Love Music/Timezone) live 6. 11. Nikodemuskirche, Nansenstr. 12, 20 Uhr