piwik no script img

Archiv-Artikel

Start-Stipendien für begabte Zuwanderer

SchülerInnen erhalten „Bildungsgeld“ und besondere Betreuung: Empfang für 14 neue Stipendiaten

Von kawe

Im Festsaal des Rathauses wurden gestern die 14 neuen Stipendiaten des „Start“-Programms von Bildungssenator Willi Lemke feierlich begrüßt. „Junge und begabte Zuwandererkinder“, so das Konzept, sollen finanziell und ideell besonders begleitet werden. Voraussetzung ist ein „bemerkenswertes Persönlichkeitsprofil“ neben „sehr guten bis guten schulischen Leistungen“ und die Bereitschaft, sich gesellschaftlich zu engagieren.

Neu dabei ist diesmal zum Beispiel Olga Bart aus der 13. Klasse des Schulzentrums Hamburger Straße. Sie ist die einzige Schülerin dieser Schule im Start-Programm. Ihre Eltern sind mit ihr vor zehn Jahren aus Russland gekommen. Damals sprach sie kein Wort deutsch, gestern hielt sie die Festrede als Vertreterin der „Neuen“. Im September hat sie einem Rhetorik-Seminar für „Start“-Schüler teilgenommen. Start organisiert für die SchülerInnen den Besuch kultureller Veranstaltungen, hilft aber auch wenn nötig bei schulischen Problemen und bei der Orienteirung über das, was nach der Schule kommt.

Farzad Kazdan Shenas ist 1990 mit seinen Eltern aus dem Iran nach Bremen gekommen, er geht zum Alexander von Humboldt-Gymnasium in der Delfter Straße in Huchting. Beim Landeswettbewerb „Jugend debattiert“ ist er aufgefallen. 100 Euro „Bildungsgeld“ pro Monat bekommt jeder Start-Stipendiat. „Das Geld braucht man wirklich“, sagt er, für Bücher, Theaterbesuche – und so weiter.

Zu den „Stiftern“ von Start ist der frühere Oberschulrat Werner Wilker als Privatperson hinzugekommen. kawe