Der Klimawandel in der Nordsee – bilanziert vom Alfred-Wegener-Institut für Meeresforschung

„Wir finden immer häufiger Fischarten aus wärmeren Gewässern wie der Biscaya und des Mittelmeers“, sagt der Meeresbiologe Harald Asmus. „Seit 18 Jahren wird das Wasser kontinuierlich wärmer – die längste Warmperiode seit 130 Jahren.“ Zwar bewege sich der Anstieg im Zehntelgradbereich. „Bestimmte Arten wie Plattfische oder Kabeljau wandern aber in tiefere, kältere Gewässer ab.“ Exoten wie die Pazifische Auster fänden so gute Bedingungen, dass sie die bislang dominierende Miesmuschel verdrängten. Dramatisch ist nach Asmus das Tempo der Änderung: „Die Arten haben keine Chance, sich anzupassen“. dpa FOTO: AP