: NICARAGUA WÄHLT
Die Wahl: Am kommenden Sonntag wählen die NicaraguanerInnen einen neuen Präsidenten. Wahlberechtigt sind 3,4 Millionen Bürgerinnen und Bürger, es wird mit einer Wahlbeteiligung um die 70 Prozent gerechnet.
Die Kandidaten: Aussichtsreichster Kandidat ist überraschend Sandinistenführer Daniel Ortega. Sein schärfster Konkurrent ist Eduardo Montealegre, dessen Nationalliberale Allianz (ALN) derzeit den Präsidenten stellt. Weitere Bewerber sind der Chef der Liberalen Verfassungspartei (PLC), José Rizo, der legendäre frühere „Comandante Zero“, Edén Pastora, und Edmundo Jarquín, der für die Bewegung der Sandinistischen Erneuerung (MRS) antritt.
Die Umfragen: Ortegas FSLN führt in den Umfragen mit 29 bis 37 Prozent der Stimmen vor dem von den USA unterstützten Montealegre mit 22 Prozent. Nach nicaraguanischem Wahlrecht reichen für einen Sieg im ersten Wahlgang 35 Prozent, wenn der Abstand zum Zweitplatzierten mindestens fünf Prozentpunkte beträgt. WDV
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
