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: Schöne Geschichten und komische Geräusche

Huah!: 12. November, 21 Uhr, Bastard, Kastanienallee 7–9, Eintritt 10 Euro

Welch Freude für alle Hamburger-Schule-Nostalgiker: Huah! spielen morgen Abend im Bastard. Bands wie Tocotronic und Superpunk kamen später. Zuerst waren da Bernadette La Hengst, Nixe, Knarf Rellöm und Sonny Motor mit ihrer Mischung aus Beat und Punk, aus genialen Texten und spontanem Singsang, aus komischen Geräuschen und schönen Geschichten. Beim Hamburger Indielabel L’age d’or veröffentlichten Huah! Anfang der 90er zwei Alben: „Was machen Huah! jetzt?“ und „Scheiss Kapitalismus“. Beide Platten wurden hoch gelobt, doch schlecht verkauft. Der Begriff „Hamburger Schule“ begann durch die Medien zu kursieren und Huah! trennten sich. Bernadette machte mit ihrer Band „Die Braut haut ins Auge“ und später – wie Knarf Rellöm – solo weiter, Sonny Motor spielte bei Fink und Nixe wurde Assistentin eines Zauberers. Weil es aber so viele Geschichten zu erzählen gibt und mittlerweile 13 Jahre seit der Trennung vergangen sind, taten sich Huah! für fünf Konzerte wieder zusammen. Sven Elsner von Tigerbeat und Christine Schulz von Parole Trixie spielen jetzt auch mit und das Ergebnis klingt immer noch nach Band-plus-zwanzig-Freunde-unterwegs-in-einem-schrottigen-Tourbus-Baujahr-83 – nach viel Spaß und wenig Schlaf.