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Archiv-Artikel

Das Thema der Woche

Für eine Handvoll Euro

Eher noch zu niedrig

■ betr.: „Für eine Handvoll Euro“, taz.nord vom 24./25. 5. 14

Wo ist das Problem, wenn Lebensmittel sich endlich dem normalen Wert nähern? Der Lohn ist für eine vernünftige Altersversorgung eher noch zu niedrig.

Probleme wird der so genannte Warenkorb bekommen, nach dem sich die Sozialleistungen berechnen. Wahrscheinlich wird er dann wieder einmal noch mehr auf Elektronikartikel, die im Preis sinken umgestellt.

Das Verhältnis und die Würdigung der Nahrung ist wirklich schlechter als früher zu Gunsten von unsinnigen Produkten geworden.

Was zahlen wir heute noch prozentual von unserem Einkommen für Nahrung und wo geht der Rest hin?

Damit nähert man sich auch dem Problem der Entwicklung.

GOOFY3, taz.de

Maschinen profitabel

■ betr.: „Für eine Handvoll Euro“, taz.nord vom 24./25. 5. 14

@goofy3 Je höher der Arbeitslohn ist desto schneller geht die Mechanisierung voran.

Die teure Entwicklung der Maschinen wird dann profitabel. Erntemaschinen für Spargel sind kurz vor der Fertigstellung für den Markt.

Künftig können die polnischen und rumänischen Erntehelfer zu Hause bleiben. Die Folge: Der Preis für Spargel bleibt gleich, die Menschen haben keine Arbeit.

Siehe die Karfoffelerntemaschinen, Pflückmaschinen für Äpfel und Johannisbeeren sowie in der Autoindustrie die Robotertechnik.

LESERIN1, taz.de

Stimmt leider

■ betr.: „Für eine Handvoll Euro“, taz.nord vom 24./25. 5. 14

@Leserin1 Stimmt leider, wenn der Preis der Arbeit zu hoch wird, dann wird die Produktivität mit Maschinen erzeugt. Ein Teufelskreis.

DEMOKRAT, taz.de

Was ist so schlimm?

■ betr.: „Für eine Handvoll Euro“, taz.nord vom 24./25. 5. 14

@LESERIN1 Was ist so schlimm daran, wenn Arbeit, welche kaputt macht, nicht ausreichend bezahlt wird, von Maschinen gemacht wird? Diese müssen auch erst einmal gebaut und konstruiert werden.

Es gibt genügend Arbeit, welche sich nicht von Maschinen ersetzen lässt, Kinderbetreuung, Altenpflege, Krankenpflege (auch unterbezahlt noch), soziale halt.

Das Problem hätte das renditesüchtige Kapital, wenn es nicht mehr genügend Arbeit gäbe und die Leute sich nicht mehr ernähren könnten. Geschweige sich die Wachstumsprodukte kaufen könnten und somit die „Ausbeuter“ ebenfalls kein Gewinn mehr hätten und spätestens dann sich Gedanken machen müssten über eine andere Verteilung von Arbeit und Entlohnung.

Ein System, wo nicht einmal die Grundlagen des Lebens einen gerechten Preis haben, der auch den daran Beteiligten ein Leben ermöglicht, jedoch einen Ausbeuter wie Steve Jobs mit einem überflüssigen Produkt zu den reichsten auf der Welt macht ist jedenfalls zum Scheitern verurteilt.

Braucht man das, oder eher die soziale Komponente, um menschlich zu überleben?

Dies lässt sich leicht an der Geschichte der bisherigen Hochkulturen nachvollziehen. Mit Ignoranz und Sattheit sind sie alle den Bach runter.

GOOFY3, taz.de

Vermögen verdient

■ betr.: „Für eine Handvoll Euro“, taz.nord vom 24./25. 5. 14

Grund zu klagen und die Preise heraufzusetzen, haben Bauern immer. Jetzt ist es eben der Mindestlohn, der herhalten muss. Ich lebe in einer Spargelanbaugegend und weiß, dass mit Spargel Vermögen verdient werden.

ERNST TSCHERNICH, taz.de

Ganz einfach

■ betr.: „Für eine Handvoll Euro“, taz.nord vom 24./25. 5. 14

Ist ganz einfach. Im Moment kann ich einmal die Woche Spargel kaufen, weil er recht günstig ist. Sollte der Preis hochgehen, kann ich den halt nicht kaufen. Ist ja nicht lebenswichtig. Wenn es vielen anderen Kunden so geht, dann arbeiten weniger Saisonarbeiter, dafür aber endlich auch für einen zumindest gerechteren Lohn. Und eins muss auch gesagt werden: Die arbeiten wirklich den ganzen Tag sehr hart.  DEMOKRAT, taz.de

Dass der Spargel bei uns so billig ist, liegt auch an den niedrigen Löhnen der Saisonarbeiter aus Osteuropa, die auf deutschen Feldern als Erntehelfer arbeiten. Doch was wird, wenn nächstes Jahr der Mindestlohn kommt? Wird der Spargel teurer, und wenn ja, gefährdet das die Arbeitsplätze der Saisonarbeiter? In der Ausgabe vom vergangenen Wochenende hat die taz.nord mit Experten gesprochen und einen Spargelhof besucht.  Foto: dpa