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Archiv-Artikel

Was macht die Bewegung?

Keupstraße ist überall“ – Gedenken und Solidarität in Köln

Am 9. Juni 2004 detonierte in der Kölner Keupstraße eine vom NSU gelegte Nagelbombe und verletzte 22 Menschen. Zum zehnten Jahrestag finden nun vom 6. bis 8. Juni Aktionen und Veranstaltungen in der Keupstraße statt. Am Sonntag, dem 8. Juni gibt es im Rahmen des Straßenfestes neben zahlreichen kulturellen und informierenden Programmpunkten die Podiumsveranstaltung „Kontinuitäten rassistischer Gewalt seit dem Mauerfall – die Betroffenen ergreifen das Wort“. Mit dabei sind u. a. Ibrahim Arslan, der den Brandanschlag in Mölln überlebte und Muhammet Ayazgün, Nebenkläger im NSU-Prozess. Das Grußwort spricht die Auschwitz-Überlebende Esther Bejarano. Am Nachmittag, im Anschluss an die öffentliche Pressekonferenz, wird die auf Türkisch und Deutsch erscheinende Publikation „Vom Mauerfall zur Nagelbombe“ vorgestellt, die die Kontinuität einer neuen rassistischen Gewalt analysiert. Später berichten Nebenkläger-Anwälte vom derzeitigen Stand des NSU-Prozess, außerdem gibt es ein eine weitere Podiumsveranstaltung: „Wie weiter nach dem Untersuchungsausschuss?“ Weitere Informationen im Netz: keupstrasse-ist-ueberall.de/