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Unbegrenzter Bankenbonus in Großbritannien

DUBLIN taz | Die Spekulanten haben sich durchgesetzt: Die britische Koalitionsregierung aus Tories und Liberaldemokraten hat erklärt, sie wolle sich nicht in die Bonuszahlungen der Banken einmischen. Noch im Wahlkampf im Frühjahr 2010 hatten beide Parteien die Kontrolle dieser Prämien gefordert.

Die Opposition verlangte, wenigstens die von der damaligen Labour-Regierung im Dezember 2009 verhängte Sondersteuer auf Bonuszahlungen, die 3,5 Milliarden Pfund einbrachte, zu erneuern. Die Koalitionsregierung hat diese Steuer wieder abgeschafft, weil sie sinnlos sei.

Besonders großzügig ist die Royal Bank of Scotland. Die Pleitebank, die von den Steuerzahlern gerettet wurde und im Staatsbesitz ist, wurde zu 2,8 Millionen Pfund Strafe verurteilt, weil sie die Beschwerden von 1,1 Millionen Kunden im Jahr 2009 ignoriert hatte. Der zuständige Geschäftsführer Stephen Hester bekommt einen Bonus von 2,5 Millionen Pfund. RALF SOTSCHECK

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