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Archiv-Artikel

gebalzt, gebockt, gebissen, gebüßt: tiere beherrschten auch 2006 die schlagzeilen

Kriege und Katastrophen mögen die Nachrichten beherrschen, doch die bewegendsten Meldungen kommen aus der Tierwelt. So erinnern sich alle an das Schicksal des Braubären Bruno, er wurde am 26. Juni „waidgerecht“ erschossen. Weniger dramatisch, doch äußerst frustrierend ist dagegen das Schicksal des englischen Pfaus Mister P., der stets den lockenden Geräuschen der Zapfsäulen einer Tankstelle im südwestenglischen Brierly folgt. Vermutlich wurde er vom Klicken der Zapfsäulen angezogen, denn die klingen wie Paarungsrufe von Pfauenhennen. In Nürnberg überlebte eine Ringelnatter einen 40-Grad-Waschgang inklusive Schleudern, und in Koblenz löste ein Papagei in Koblenz durch herzzerreißende „Mama, Mama“-Rufe einen Polizeieinsatz aus. In England brachte ein Artgenosse seine Besitzerin in Schwierigkeiten, weil er ihre Schäferstündchen mit dem heimlichen Liebhaber originalgetreu wiedergab. Ziegenbock Billy, der in der britischen Armee wegen schlechten Betragens degradiert wurde, konnte nach drei Monaten wieder zum Gefreiten ernannt werden.