: Gewoba unter Verdacht
VERGABE Ermittlungen in Verden aufgenommen
Die Gewoba und eine niedersächsische Gartenbaufirma stehen unter Korruptionsverdacht. Mehreren Mitarbeitern werde Bestechung und Bestechlichkeit vorgeworfen, sagte der Verdener Oberstaatsanwalt Jann Scheerer am Freitag. Im Dezember 2010 seien zahlreiche Akten beschlagnahmt worden. Die Vorwürfe: 2008 soll die Gartenbaufirma kostenlos Pläne erstellt haben, die dann Grundlage einer Gewoba-Ausschreibung gewesen seien. Im Gegenzug habe sich der Gartenbaubetrieb an der Ausschreibung beteiligen dürfen, obwohl das aus vergaberechtlichen Gründen nicht erlaubt sei. Schließlich habe die Firma Teile des Auftrags erhalten. Medienberichten zufolge hat die Gartenbaufirma ihren Sitz in Rotenburg, die Staatsanwaltschaft wollte das aber nicht bestätigen. Der Betrieb soll die Pläne nach Angaben der Staatsanwaltschaft zudem manipuliert haben, um Konkurrenten über den wahren Umfang der Arbeiten zu täuschen und bessere Chancen zu haben. epd
Links lesen, Rechts bekämpfen
Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen
