Technologiepark für Desy

Bezirk Altona will Zulieferunternehmen am Friedhof ansiedeln. SPD fordert Gesamtplanung für Volkspark

Für die Zulieferunternehmen des Helmholtz-Forschungszentrums Desy soll ein neues Gewerbegebiet geschaffen werden. Mit diesem Gedanken spielen die Parteien der Bezirksversammlung Altona. Im Gespräch ist eine dreieckige Fläche nordwestlich des Friedhofs Altona.

Es gebe den Wunsch, die Zulieferer in unmittelbarer Nähe zum Desy unterzubringen, sagt CDU-Fraktionschef Uwe Szczesny. Das Desy sitzt in Bahrenfeld. „Die Überlegungen sind aber noch im Abstimmungsprozess zwischen Schwarz und Grün.“ CDU und die GAL, die im Bezirk Altona kooperieren, müssten sich noch auf den Umfang des Gewerbegebiets verständigen. Die Kleingärten nördlich und östlich der Fläche sollen aber nicht angegriffen werden.

Das Areal ist vor drei Jahren von der Handelskammer für ein „Hanseatic Nano Valley“ vorgeschlagen worden – einen Technologiepark „für die Unternehmen aus dem Bereich der Mikro- und Nanostrukturen“. Während der Kammer eher produzierende Firmen vorschwebten, deren Innovationskraft von der Nähe des Desy profitieren sollte, denkt der Bezirk Altona an hoch qualifizierte Handwerker, die für das Desy arbeiten.

Auch Thomas Adrian von der SPD-Opposition hält es für wichtig, dass der Bezirk die Früchte des Desy erntet und nicht die Nachbargemeinde Schenefeld. Er verlangt aber, bei der Planung das gesamte Gebiet im Blick zu behalten. Die Zukunft der Trabrennbahn müsse ebenso bedacht werden wie der Naturschutz und der geplante Sportpark.

GERNOT KNÖDLER