: Menschenrecht bildet Polizei
BERLIN epd ■ Das Institut für Menschenrechte hat gefordert, das Thema Menschenrechte stärker bei der Aus- und Fortbildung der Polizei zu berücksichtigen. Es gebe immer wieder Hinweise darauf, dass einzelne Polizisten Menschenrechte verletzten, sagte Institutsleiter Heiner Bielefeldt gestern. Die meisten Beamten jedoch achteten und schützen die Menschenrechte in ihrer Arbeit, sagte er bei der Vorstellung der Studie „Menschenrechtsbildung für die Polizei“. Danach wird nur ein kleiner Teil der von Polizisten begangenen Menschenrechtsgefährdungen und -verletzungen rechtlich geahndet. Der größte Teil bleibe offiziell unerkannt oder sei nicht beweisbar. Beispiele für Menschenrechtsverletzungen seien Schläge oder nicht gerechtfertige Festnahmen. Der Umgang mit dem Thema in der Ausbildung müsse auf Probleme aus dem Polizeialltag eingehen.