Wochenübersicht: konzert
: Andrea Edlinger hört auf den Sound der Stadt

Vincent Vincent And The Villains: Fr, 23 Uhr, Rosi‘s

The Lemonheads sind zurück: Evan Dando ist mit neuer Band und Soloplatte in der Stadt. Nochmal bereitet er die Grunge-typische Mischung aus Hardcore und Pop, Aufbegehren und Herzschmerz auf. Ob sich Geschichte tatsächlich wiederholen kann, bleibt zu überprüfen, beim Konzert am Sonntag im Postbahnhof.

Tenso Days: Sa+So, 20 Uhr, Radialsystem

Starallüren zeigt das Duo National Trust bei der Tourfrequenz durch Deutschland: Nur zwei Konzerte geben sie, eines davon am Montag im Bastard. Die folkig-düstere Sound-Mauer ihres ersten Albums haben sie durchbrochen und schlagen auf ihrer zweiten Platte fröhlichere Töne an. Begleitet werden sie von 50 Cents Bläsertruppe Hypnotic Brass Ensemble.

Verspielt scheint ein passendes Adjektiv für das englische Rockabilly-Quartett Vincent Vincent And The Villains zu sein. Das zeigt ein Blick auf ihre Homepage: Als Puppen nachgebildet stehen sie vor Pappkulissen. Spaß haben sie auch an ihrer Musik ohne aber dabei die nötige Ernsthaftigkeit zu verlieren. Der 50er-Jahre-Sound ist nicht nur Pose, die Billy Fury Melodien und Lonnie Donegn Rhythmen sind nicht nur Reminiszenz an die Vergangenheit, sondern verweisen klar auf einen eigenen Stil. Am Freitag spielen die vier im Rosi‘s.

National Trust: Mo, 21 Uhr, Bastard

Wer etwas komplett Anderes sucht und sich auch gerne theoretisch mit Musik beschäftigt, ist dieses Wochenende bei den Tenso Days, dem Kammerchorfestival für zeitgenössische Musik gut aufgehoben. Mit Sprache und Musik setzt man sich dabei auseinander, im Radialsystem. Neben Workshops, Diskussionen und Vorträgen gibt es auch Konzerte. Am Samstag singt der Latavian Radio Choir Werke von Helmut Lachmann, Giacinto Scelsi, Gundega Šmite. Am Sonntag dann hat der RIAS Kammerchor seinen Auftritt und gibt Werke von Vito Zuraj, Anton Webern, György Ligeti, Arnold Schönberg und Brian Cherney zum Besten.

The Lemonheads: So, 20 Uhr, Postbahnhof